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Die Peloponnes-Halbinsel ist das bekannteste Anbaugebiet Griechenlands für erstklassiges Olivenöl, berühmt für seinen Wohlgeschmack, seine Farbe und seine positive Wirkung auf die Gesundheit. Unser Olivenöl stammt aus der Region Kalamata. Hier gedeihen nicht nur die Oliven für die Ölgewinnung sondern auch die wunderbaren grossen fleischigen Essoliven.

Die Olivenbäume des Peloponnes werden seit 1987 nach den Richtlinien des biologischen Landbaus gepflegt und das Öl wird seit 1991 mit Bio-Zertifikat (Naturland) ausgezeichnet. Rund 800 Millionen Olivenbäume soll es Weltweit geben. Weit über die Hälfte wachsen im gemässigten Klima der Länder rund ums Mittelmeer. Der Baum wächst langsam und trägt je nach Sorte erst nach 4 bis 10 Jahren Früchte. Dann sind es aber im Durchschnitt rund 20 Kilogramm Oliven, die es pro Baum zu ernten gibt, um daraus
3-4 Liter Olivenöl zu gewinnen.
Die Griechen sind unter den Olivenproduzenten auf dem dritten Platz, und trotzdem wird eher wenig Öl exportiert, da der inländische bedarf sehr gross ist (20 Liter pro Person jährlich). Wichtigster Abnehmer des Olivenöls ist Italien. Aber daraus wird wohl italienisches Öl.

Die aufwändigen Erntemethoden bei der Erzeugung von Olivenöl machen zwischen 50 und 75 % der Gesamtkosten bei der Produktion aus. Daher ist es nicht verwunderlich, dass der Preis besonders von Hochwertigen Ölen recht hoch ist.
Olivenöl ist sehr gesund das ist schon lange bekannt und durch unzählige Studien belegt. Insgesamt sind im Olivenöl bereits etwa 1000 biologisch aktive Stoffe nachgewiesen worden, seitdem sich die Wissenschaft intensiver mit diesem Naturprodukt befasst. Deshalb raten heute immer mehr Wissenschaftler und Ernährungsexperten zur gesunden Mittelmeerkost, in der das Olivenöl sowohl geschmacklich als auch ernährungsphysiologisch eine überragende Rolle spielt.
Entscheidend für den Geschmack sind der Erntezeitpunkt und die Verarbeitung des Öls. Die Farbe bewegt sich von Blassgelb bis zu einem Intensiven Grün, umfasst das gesamte Spektrum von Goldtönen, die wiederum mehr oder weniger dicht grün reflektieren können.

Ernte

Die Olivenernte ist eine sehr zeit-und kostenintensive Arbeit und je nach Lage der Olivenbäume auch äusserst anstrengend. In der Regel wird zwischen November und Februar geerntet, es kommt darauf an, in welcher Höhenlage die Olivenbäume wachsen und wie die Wetterverhältnisse sind. Die gesamte Ernte wird in Handarbeit verrichtet. In den höher gelegenen und steinigen Olivenhainen müssen die schweren Oliven-Säcke noch mit Eseln in die Oelmühle gebracht werden.

Der Erntevorgang in unserer Region am Peloponnes ist noch sehr traditionell. Zuerst werden Netze unter den Bäumen ausgelegt. Dann streifen die Erntehelfer mit langen Holzstangen die Oliven von den Ästen, sie fallen dann in die Netze. Nach dem Aussortieren von kleinen Ästen und Blätter füllen die Arbeiter die Oliven in grosse Jute-Säcke. Diese Säcke werden am Ende des Erntetages verladen und sofort zur Oelmühle gefahren, danach erfolgt die Kaltpressung.
Durch Kaltpressung wird das Olivenöl nur erwärmt nicht erhitzt!

Dieses Verfahren bewirkt eine Ölgewinnung welche ernährungsphysiologisch eine hochwertige Qualität bringt. Der natürliche Gehalt bleibt erhalten. Äusserst wichtig für die höchste Qualität ist es, dass die Ölfrüchte noch am selben Tag gepresst werden, spätestens am nächsten Tag. Je frischer die Oliven zur Pressung kommen, desto höher ist der Anteil der wertvollen Polyphenole, sekundären Pflanzenstoffe und Vitamine im Olivenöl.